HANF - Nutzpflanze und Superfood
Hanf im Wandel der Zeit
Ursprünglich aus Zentralasien stammend wurde Hanf bereits vor tausenden Jahren als Nutz- und Heilpflanze geschätzt, da die Menschen bereits früh erkannten wie vielfältig die Hanfpflanze eingesetzt werden konnte. Über Vorderasien gelangte die Pflanze schließlich bis nach Europa und Afrika. Erste geschichtliche Funde wurden bereits 8.000 vor Christus datiert. Schon 2.800 vor Chr. wurden erste Seile aus Hanffasern gefertigt oder auch Papier aus Hanffasern ca. 140 bis 87 vor Chr.
Eine der ältesten Schriften über den Hanfanbau in Europa findet sich in einer Wirtschaftsanweisung von Karl dem Großen im Jahr 800 nach Christus. Über die Jahrhunderte wurde Hanf vielfältig eingesetzt, für Schiffskarten, Papiergeld, Zeitungen oder auch Bücher oder später im 19. Jahrhundert auch als Lampen- oder Schmieröl. Auch die erste Jeans wurde 1870 aus Hanf angefertigt.
Im 19. und 20. Jahrhundert kam es zum sukzessiven Einbruch der Hanfproduktion. Hanf bekam teils durch die Medien ein negatives Image als enthemmende und gewalterzeugende Droge. Erst 1995 im Zuge des EU-Beitritts wurde in Österreich wieder Cannabis sativa angebaut. Mittlerweile werden wieder mehr Agrarflächen dem Hanfanbau gewidmet und das Bewusstsein für die vielen positiven Verwendungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteile des Hanfs gesteigert.



Hanf - das neue Superfood
Ernährungsphysiologisch zählen Hanfsamen zu einer der hochwertigsten Ölfrüchte. Hanfprodukte enthalten natürliche Omega-3-Fettsäuren und Gamma Linolensäure, die erfolgreich zur Stärkung der Gesundheit eingesetzt werden, da der Körper diese zur Produktion von Hormonen, zur Zellerneuerung und zur Aufrechterhaltung des Immunsystems benötigt.
Hierbei hat insbesondere Hanföl mit einem hohen Anteil an zweifach ungesättigten Linolsäre (Omega-6-Fettsäure) bzw. dreifach ungesättigter Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) einen besonderen Mehrwert für die Gesundheit, da diese im genau richtigen Verhältnis von 3:1 stehen, was Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Allergien, Hautproblemen und weiteren Krankheiten vorbeugen kann. Zusätzlich wird Hanföl vom Körper zum Aufbau neuer Zellen herangezogen und nicht wie bei anderen gesättigten pflanzlichen oder tierischen Fettsäuren direkt ins Fettgewebe eingelagert.

REGIONSTIPP: HANFERLEBINS-TOUR
Erfahren Sie alles rund um die Nutzpflanze Hanf! Nur 3 km entfernt, im benachbarten Rundangerdorf Hanfthal, das bereits 1149 erstmals urkundlich erwähnt wurde, erwarten Sie elf Stationen mit interessanten Informationen über den Anbau und die vielfältige Verwendung dieses Allrounders, vom Hanfmuseum, dem mit Hanf gedämmten Dorfkeller bis hin zu Hanfspeisen im Dorfwirtshaus.
Die Hanferlebnis-Tour kann zu Fuß, mit dem Nostalgietraktor oder auch mit der Pferdekutsche unternommen werden.
HANFPRODUKTE
in der Therme Laa - Hotel & Silent Spa
Aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaften und dem starken Regionsbezug, können Sie auch in unserem Resort köstliche Hanfspezialitäten verkosten oder auch im Thermenshop als Mitbringsel für Zuhause erwerben.
Hanf in der Kulinarik
Kulinarisch werden bei uns Bio-Hanfprodukte höchster Qualität in unsere Speisen eingebunden, hier verwenden wir unter anderem Hanfnüsse, Hanföl, Hanfblattpulver, Hanfmehl, Hanfmus, Hanfbier, u.v.m.

Hanf im Thermenshop
Als ideales Mitbringsel oder auch als kleiner Snack zwischendurch finden Sie eine Auswahl an Hanfspezialitäten von Knabberhanf, Hanfmüsli, Hanföl und Hanftee bis hin zu Hanfschokolade, Hanfkeksen, u.v.m. im Thermenshop.


Hanf in Massage & Kosmetik
Auch im Massage & Kosmetikbereich werden die besonderen Eigenschaften für mehr Wohlbefinden eingesetzt. So können Sie Hanf bei einer entspannenden Hanfölmassage oder als Teil der Laaer Hanf-Moorpackung erleben.
Für Zuhause können Sie in unserem Massage & Kosmetikbereich Hanfseifen erwerben.
Vereinbaren Sie gleich Ihren Wunschtermin für ein Hanf-Wohlfühlerlebnis:
spa.reservierung@therme-laa.at oder +43 (0) 2522 84 700-555
IHR REZEPTTIPP FÜR ZUHAUSE
QUINOA KÜRBIS AUFLAUF MIT HANFNÜSSEN
Lust auf noch mehr Hanf? Mit diesem einfachen und gesunden Rezept können Sie in die Welt des Hanf eintauchen, auch ideal geeignet als Fingerfood im kleinen Schälchen.
Guten Appetit aus dem Weinviertel!
ZUTATEN
350 ml Gemüsesuppe
150 g Quinoa
30 g geschälte Hanfnüsse, geröstet
100 g Muskatkürbis
2 Eier
125 g Creme Fraiche
Paprikapulver, Muskatnuss frisch gerieben, feines Meersalz, etwas Pfeffer aus der Mühle
100 g Schafskäse

ZUBEREITUNG
Die Suppe in einem Topf zum Kochen bringen. Den Quinoa kalt abspülen, abtropfen lassen und in der Suppe 15 min. bei leichter Hitze garen. Die Hanfnüsse in einer Pfanne leicht rösten. Den Muskatkürbis in kleine Würfel schneiden.
Quinoa, Kürbis und Hanfnüsse mischen und in eine leicht gefettete Form füllen. Die Eier mit Creme Fraiche vermengen und mit den Gewürzen abschmecken. Die Masse über die Quinoamischung verteilen und mit Käse bestreuen. Im vorgeheizten Umluftofen bei 180 °C für ca. 30 Minuten backen.

Bildnachweis: Alle Hanf- und Hanfproduktbilder auf dieser Seite wurden von Hanfland GmbH zur Verfügung gestellt. Hanfland GmbH obliegt das Copyright.
Weiterführende Links:
- Geschichte des Hanfanbaus
- Powerfood Hanf & gesundheitliche Aspekte
- Hanferlebnis-Tour
- BIO Hanfprodukte aus der Region kaufen